Die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte hat in den letzten 92 Jahren eine Buchreihe herausgegeben, welche im Bereich der Schweizer Baukultur, Kunst und Geschichte als Standardwerk angesehen wird.
Der Inhalt von 142 Bänden, die insgesamt über 65'000 Seiten umfassen, wurde in eine Online-Wissensbasis gestellt, inklusive der Originalbilder und Referenzen.
142 Bänder mit insgesamt 65'000 Seiten
Nicole Bauermeister, Direktorin der GSK
Die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK) veröffentlichte während der letzten 92 Jahre die Buchserie «Die Kunstdenkmäler der Schweiz». Die Serie gilt als das Standardwerk für Schweizer Baukultur, -kunst und -geschichte. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der GSK sollte die Online-Wissensdatenbank «Kds-Online» geschaffen werden, welche den Inhalt von 142 Bänden, ca.65'000 Seiten, der Buchreihe beinhalten sollten. Ebenfalls mit verfügbar sollten die dazugehörigen Bilder und Referenzen sein.
Die Benutzer sollten auf der massgeschneiderten Web-Plattform nach den beschriebenen Objekten suche können, und Ausgaben der Buchreihe per Mausklicks exportieren.
Mit seiner jahrelangen Erfahrung im Bereich der intelligenten Dokumentenprozessierung (IDP), wurde Acodis dazu beauftragt, das Projekt auszuführen und zu implementieren. In einem ersten Schritt wurden die Bücher gescannt und die entstandenen Bilder mit der Hilfe von Texterkennungsprogrammen umgewandelt.
Im zweiten Schritt wurde der Inhalt der Bücher (Text, Bilder, Metadaten, etc.) automatisiert extrahiert und für jedes Objekt oder Denkmal strukturiert. Daraufhin wurde der Inhalt mit geografischen Daten angereichert, welches es den Benutzern der Plattform ermöglicht, die Objekte über Google Maps zu finden.
In einem weiteren Schritt setzte Acodis die Plattform Kds-Online auf, welche mit einer Suchmaschine mit zahlreichen Filterfunktionen ausgestattet wurde. Um Korrekturen und Aktualisierungen der Einträge zu ermöglichen, wurde ein Daten-Editor eingerichtet, welcher es den Autoren erlaubt, die Inhalte auf dem neusten Stand zu halten.
Mit der Lösung von Acodis konnte die GSK ihre Digitalisierungsstrategie weiterverfolgen und ihre Inhalte der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. So ist das bedeutende Erbe der Kunstdenkmäler in der Schweiz nun für alle zugänglich.